Kurzbericht aus der Sitzung des Gemeinderats vom 18.09.2020

Am Freitag, 18.09.2020 hat der Gemeinderat hat den Bebauungsplan „Nördlich der Karlsstraße“ beraten.

Im neuen vom Investor erstellten Bebauungsplan wurden die Empfehlungen des mobilen Gestaltungsbeirats der Architektenkammer BW in Langenau in wesentlichen Teilen nicht umgesetzt. Das störte den Herr Bürgermeister Salemi und die Mehrheit des Gemeinderats nicht, die Änderungen des Investors wurden zum Teil kommentarlos geschluckt.

Zur besseren Anbindung der Wohnblöcke an die Innenstadt, die Kindergärten und die Schulen wurden zwei Fuß-und Radwege in Richtung Innenstadt empfohlen. Der Planer hat den Weg über den Storer-Parkplatz ersatzlos gestrichen und der Weg über die Nelkenstraße  endet an einem Privatgrundstück und ist damit zurzeit nicht realisierbar.

Die Anzahl der Wohneinheiten wurde von den empfohlenen 75 bis 80 auf 86 erhöht und die Anzahl der Stellplätze von 113 auf 107 reduziert. Für Besucher der 86 Wohneinheiten werden 9 oberirdische Stellplätzen zur Verfügung gestellt. Die anderen Besucher müssen sich in der umliegenden öffentlichen Strasse auf Kosten der Anlieger Parkplätze suchen.

Die geförderten Mietwohnungen sollen laut Empfehlung auf die 5 Wohnblöcke verteilt und damit in jeder Bauphase realisiert werden. Der Planer läßt sich die Möglichkeit offen, alle in einem Gebäude zu konzentrieren.

Die neue Erschließungsstraße Am Simontalgraben und die Einfahrt in die Tiefgarage liegen genau im dem Bereich, im dem es in der Vergangenheit mehrfach zu Überflutungen durch Starkregen gekommen ist. Unser Versuch die Bereiche der Überflutungen im Bebauungsplan darzustellen, wurden von Herrn Salemi und der Mehrheit des GR vehement abgelehnt.  Hier wird versucht ein Problem bewusst klein zu halten, um dem Investor Kosten für bauliche Sicherungsmaßnahmen zu sparen. Wir konnten wenigstens erreichen, dass die Gefahr von Überflutungen bei Starkregen in das Anschreiben an die Fachbehörden übernommen wird.

Der Aufstellung des Bebauungsplans mit diesen gravierenden Mängeln haben Bürgermeister Salemi mit den Fraktionen FWG, CDU und SPD mehrheitlich zugestimmt.

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